Sonntag, 8. Januar 2017

Noch jemand hier?


Ich dachte passend zum Jahresanfang lasse ich diesen Blog noch einmal aufleben. Ehrlich gesagt hätte ich damit gar nicht mehr gerechnet. Dachte die Blogspot zeit sei für mich nun endgültig vorbei. Doch Instagram gibt mir nichts mehr und überall sonnst habe ich das Gefühl Leute würden sich darüber Lustig machen wenn man ehrlich über das was einen bewegt schreibt. Man macht sich angreifbar für Leute die einen schon so nicht wirklich mögen. Sogar auf einen aus irgendwelchen Gründen neidisch sind. Zu mindestens wenn man nicht zuviel Zeit damit verbringt die dinge so zu formulieren das es der Masse gerecht wird. Darauf habe ich aber keine Lust mehr. 

Jetzt sitze ich hier auf meinen etwas zu kleinen und mir auch zu weichen Bett direkt unter Dachschräge, in meiner ersten Wohnung. Nicht besonders gemütlich zum schreiben. Mein Rücken tut etwas weh. Meine nassen Haar kleben mir im Gesicht und durchweichen mein schwarzes Schlafshirt im Nacken. Ich komme grade aus der Dusche. Und man war das wieder ein Akt, bis ich mich endlich dazu überwinden konnte. Nicht das ich kaum dusche und unhygienisch währe, nein. Aber ich hasse duschen. Duschen heißt sich ausziehen, sich mit seinen nackten Körper konfrontieren, heißt Körperteile berühren die man verabscheut. Duschen heißt e.k.e.l. 
Aber jetzt ist es vorbei. 
Ich weiß übrigens gar nicht ob ich jetzt öfters schreiben werde, kann auch eine einmalig Aktion bleiben. Nur bin ich heute vor Trauer und Einsamkeit fast durchgedreht. Checkte andauernd mein Handy, postete Dinge die ich sogleich wieder löschte und hab sogar einen Kuchen gebacken den ich sofort weggeschmissen habe. 
Aber was das hier auf keinen Fall werden soll ist ein Esstagebuch. Eigentlich wollte ich die anderen Posts hier löschen aber hab mich dann doch umentschieden. Ich weiß momentan Nichtmal wie viel ich wiege. Und das ist der endgültigen Selbstaufgabe vorzubeugen wahrscheinlich auch besser so. 

Momentan weiß ich absolut gar nicht wie ich mein momentanes Leben bewältigen soll. Die einzigen Lichtblicke sind Events wie das Wave Gotik Treffen (obwohl dies für mich auch Stress bedeutet), Freunde Besuchen, irgendwelche Konzerte, in Clubs gehen ... aber das sind nur einmalige Dinge nichts woraus mein Leben leider größtenteils besteht würde. Dazwischen ... ist die meiste Zeit. Und die ist furchtbar. Sie ist geprägt von permanenten Unwohlseins und dem Gefühl sich verstecken zu müssen aufgrunde des verhassten, falschen Körpers, kein Geld, vor allem kein Geld zum sparen für die Op's auf die ich so sehnlichst warte, keine Perspektive, Angst vor der Zukunft, eine transphobe Familie, Schlafmangel im katastrophalen ausmaß (manchmal mach ich einfach gleich durch), ständige Vergleiche mit Anderen vor allem online, das Gefühl meine "jungen jahre" verpasst zu haben usw. 
Merkwürdiger weiße hab ich gar nicht mehr das Bedürfnis mir etwas anzutuhen. Nichtmal Selbstverletzung ist mehr ein großes Thema nur noch selten und wenn, meist nur weil ich halt grade Lust drauf habe. Aber nicht weil ich jetzt unbedingt MUSS. Stadessen währe ich am liebsten dauerbenebelt. Das kann ich mir aber weder leisten noch währe ich fähig überhaupt noch was auf die reihe zu bekommen. 
Naja soviel für heute ... oh wunder ich spüre eine leichte Müdigkeit. Das muss ich nutzen.
 Adios ~


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